Am 28. und 29. Januar 2016 findet die erste future!publish in der Urania in Berlin statt. Ihr fragt Euch vielleicht, warum ich hier „Produktwerbung“ platziere? Ist es nicht. Der Kongress zum Publizieren und zu innovativen Marketing- und Verkaufsstrategien in der Buchbranche – so nennt er sich – versucht Verlagsleute aus verschiedenen Bereichen zusammenzubringen.
Aus meiner Sicht ist das absolut nötig. Verlage brauchen „Kompetenz-Teams“, „Task Forces“, die mit Kollegen aus Programmplanung, Lektorat, Kommunikation und Vertrieb gespickt sind. Nur so können künftig erfolgreiche Produkte entstehen: wenn Verlage es schaffen, Produktsicht mit Kundenperspektive zu verheiraten.
Manche Häuser haben mit derartigen Task Forces experimentiert. Viele haben nach relativ kurzer Zeit die Flinte – sprich den Versuch – ins Korn geworfen. Begründung: Funktioniert nicht. Nein, stimmt nicht. Man muss der neuen Aufbauorganisation nur Zeit geben, nachhaltig zu wachsen. Es ist klar, dass die Strukturen einer jahrzehntelangen Organisationskultur nachklingen und nicht einfach durch ein neues Organigramm abgelöst werden können. Deshalb ist es wichtig, Prozesse und Workflows zu definieren sowie Verantwortlichkeiten zu klären. Dann können solche Kompetenz-Teams funktionieren und attraktive Produkte bzw. Services schaffen.
Der Kongress für Mindflow – Workflow – Networking, die future!publish, bringt Verlagsmenschen unterschiedlichster Couleur zusammen. Ein erster wichtiger Schritt, um vorhandene Barrieren in den Köpfen abzubauen. Ob das gelingt, steht auf einem anderem Blatt. Das Programm aber ist vielversprechend.
Ich habe Mathias Voigt, Geschäftsführer der PR-Agentur Literaturtest und Initiator des Kongresses future!publish, mal auf den Zahn gefühlt:
Es gibt bereits eine ganze Reihe an Kongressen und Fachtagungen, die sich mit der Zukunft des Publizierens auseinandersetzen. Stellvertretend seien an dieser Stelle nur die Veranstaltungen E:PUBLISH – Kongress für neues Publizieren und das Publishers‘ Forum genannt. Warum sollten die Buchmenschen gerade die future!publish nicht verpassen?
Wenn Sie sich unser Programm anschauen, werden Sie sehen, dass wir einen einigermaßen universalen Ansatz verfolgen: Wir bieten „Mindflow-Veranstaltungen“ – Sessions, die den Blick über den Tellerrand ermöglichen und eine (nicht zu abgehobene) „Zukunftsschau“ bieten. Schließlich tragen wir das Wort Zukunft ja auch im Namen. Dann sind da „Workflow-Themen“, die konkret Umsetzbares vermitteln sollen. Schließlich öffnen wir mit unserem Format future!inspiration eine Bühne für innovative Unternehmen und Produkte.
Universal wollen wir auch in Bezug auf die Zielgruppen sein – was, wie wir an den bisherigen Anmeldungen sehen, auch gelingt: Wir adressieren genauso die Geschäftsführer wie die Marketingverantwortlichen, die Vertriebler, die „Onliner“ oder die Geschäftsentwickler. Und wir wollen auch die Studenten, Azubis und Volontäre für unseren Kongress begeistern – und haben dafür ein besonders günstiges Ticket im Angebot.
Genug der Werbung! Wie sind Sie mit Ihrer Agentur Literaturtest auf die Idee des Kongresses future!publish gekommen?
Ich bin ja einer der Geschäftsführer von Literaturtest, einer PR-Agentur, die sich auf die Fahnen geschrieben hat, Bücher und Autoren „sichtbar“ zu machen – mit Pressearbeit, mit Buchtrailern, mit Marketing und Werbung.
Vor einigen Monaten kam Detlef Bluhm vom Landesverband Berlin-Brandenburg des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels auf uns zu mit der Frage, ob wir uns auch vorstellen könnten, einen Kongress zu veranstalten – mit dem Börsenverein als Kooperationspartner. Konnten wir! Wir haben die Literaturtest Kongress GmbH gegründet, und los ging’s – in einer ziemlich hohen Geschwindigkeit, wie Sie sich vorstellen können. Denn zwischen dem ersten Kongress Ende Januar 2016 und der Idee liegen nur ein paar Monate Vorbereitungszeit.
Und dennoch ist ein sehr ausführliches Spektrum an Themen entstanden. Sieht man sich das Programm der future!publish an, findet man ein inhaltlich sehr breit angelegtes Angebot. Die Veranstaltungen reichen von Employer Branding, über wissenschaftliches Publizieren und digitale Transformation bis hin zu Storytelling und Vertriebsthemen. Bleibt dabei nicht eine klare Profilbildung des Kongresses auf der Strecke?
Sie sprechen einen sehr wichtigen Punkt an. Ich versuche es einmal so: Wir wollten zum Beispiel keinen reinen Digitalkongress machen, weil es damit aus unserer Sicht nicht gelingen kann, den Graben zwischen Vertretern der analogen und der digitalen Welt zuzuschütten (aus unserer Sicht immer noch eine ungelöste Aufgabe in den Unternehmen). Also haben wir geschaut, dass wir Themen auf die Agenda setzen, die für beide Seiten interessant sind. Ich komme hier auch noch einmal auf unsere Besucher zurück: Angemeldet haben sich bislang Mitarbeiter oder Inhaber kleiner, mittlerer und großer Verlage gleichermaßen wie Buchhändler und Dienstleister. Sie vertreten den Publikums- und Unterhaltungssektor genauso wie den Fach- oder Schulbuchmarkt. Wenn alles klappt, ist unser Kongress ein „Ideenbeschleuniger“ für alle, die an der Zukunft des Buches interessiert sind.
„Ideenbeschleuniger“ ist ein gutes Stichwort. Was sind denn aus Ihrer Sicht die drei USPs der future!publish?
Darf ich wirklich nur drei nennen? Im Ernst – dazu passt gut unser Motto: Mindflow, Workflow, Networking. Ich bin sicher: Wir werden diese drei Worte wirklich mit Leben erfüllen! Dann wären da noch: Mit uns können Sie inspiriert ins neue Jahr starten, wir treffen uns mitten in Berlin… Okay, ich höre schon auf!
Noch nicht ganz… Sie haben ein letztes Schlusswort: Ihr Mission Statement der future!publish in einem Satz.
Die future!publish ist der neue Treffpunkt für die Buchbranche und liefert frische Ideen für das Verlegen und Verkaufen von Büchern und E-Books.
Vielen Dank, Herr Voigt!
Wer sich noch kurzfristig anmelden möchte, kann dies unter www.futurepublish.berlin/tickets bis kurz vor Beginn des Kongresses tun.
Links:
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